Jaaaa, ich habe ein unglaublich gutes Stück Fleisch geniessen dürfen. Und dank dieser tollen Bildergalerie, kann ich jetzt andere Menschen ein Stück weit an dieser kulinarischen Grenzerfahrung teilhaben lassen. Ist das nicht toll!?
«Prince of Wales» zu verkaufen oder: Ein Versuch über den Vogelliebhaber
Als die Mittagssonne an jenem Samstag am Rand von Aarberg schliesslich durch das Gewölk bricht, erklingt zurückhaltend eine Melodie, wie auf einem winzigen Klavier gespielt. Die Sperlinge pfeifen und die Bäume flimmern von feinstem Gesang. „«Prince of Wales» zu verkaufen oder: Ein Versuch über den Vogelliebhaber“ weiterlesen
Filmkritik: Kriegsfilm für Dummies
Kriselt es beim nationalen Selbstbewusstsein? Schwächelt der patriotische Energiehaushalt? Kein Problem! Die sehnlichst benötigte Dosis an Heroismus kommt idealerweise immer noch in Gestalt eines Kriegsfilms daher. „Filmkritik: Kriegsfilm für Dummies“ weiterlesen
Filmkritik: Das bitter-süsse Gift der Rache
Einblicke in das menschliche Bestiarium. Der Film “Wild Tales” erzählt Geschichten aus der gesellschaftlichen Wildnis. „Filmkritik: Das bitter-süsse Gift der Rache“ weiterlesen
Theaterkritik: Mit Baudrillard auf Bundys Couch
„Theaterkritik: Mit Baudrillard auf Bundys Couch“ weiterlesen
Theaterkritik: Bananarama in Zombieland
„Theaterkritik: Bananarama in Zombieland“ weiterlesen
Theaterkritik: Polyphonie des Wahnsinns
„Theaterkritik: Polyphonie des Wahnsinns“ weiterlesen
Asien, Kontinent der Vergewaltiger
Studien sind eine tolle Sache. Man kann aus ihnen Schlüsse ziehen, ohne gross über deren Aussagekraft Rechenschaft ablegen zu müssen. Der Journalist oder die Journalistin kann sich bequem hinter der Quelle verstecken. Erfolgt der Umgang mit dem Ausgangsmaterial aber allzu unkritisch, kann das mitunter eine Berichterstattung zur Folge haben, die schlicht diffamierend ist. „Asien, Kontinent der Vergewaltiger“ weiterlesen
Ein Ich, das schreiben will
Heinz Helle ist ein sprachlicher Schwerstarbeiter. Der Schriftsteller, Philosoph und Werbetexter veröffentlicht bald seinen ersten Roman. Im Neuen Museum Biel liest er heute zusammen mit Paul Nizon.
«Alles beginnt mit einem schönen Satz.» Gemeint ist das Schreiben. Für Heinz Helle bedeutet das, eine Melodie in Gang zu bringen. Eine Tonfolge, eine Klangfolge, die mit dem ersten Satz beginnt und im Kopf bleibt, einen antreibt, Wort für Wort, Satz für Satz. „Ein Ich, das schreiben will“ weiterlesen
Die Zeit der Philosophen
Es sind wieder Philosophietage in Biel. In der diesjährigen Ausgabe dreht sich alles um das Thema Zeit. Ein Streifzug durch die Theorien grosser Denker zeigt, wie aktuell viele Fragen noch sind. „Die Zeit der Philosophen“ weiterlesen
Spielend gegen die Monotonie
Während zwei Wochen kümmert sich eine Gruppe von Freiwilligen um die Kinder im Durchgangszentrum Lyss-Kappelen. Mit diesem Einsatz schaffen sie eine willkommene Abwechslung zum tristen Alltag der Flüchtlingskinder. „Spielend gegen die Monotonie“ weiterlesen
Jene, die das Richtige taten
Während des Zweiten Weltkriegs retteten albanische Muslime jüdische Flüchtlinge vor dem sicheren Tod. In Biel findet diese Woche eine Ausstellung dazu statt.
Sie marschieren 36 Stunden lang, Tag und Nacht. Die Brüder Hamid und Xhemal Veseli und ihre Gäste. Sie tragen Verkleidungen, um nicht aufzufallen – werden sie entdeckt, droht ihnen der Tod.
Albanien, 1943. Die Nazis besetzen das bergige Land, in der Welt tobt der Krieg. „Jene, die das Richtige taten“ weiterlesen
Mehr als nur Wacholder
Die Brennerei Matter-Luginbühl gehört zu den wenigen Schweizer Herstellern von Gin. Noch ist der Seeländer «Nutmeg Gin» aber ein Nischenprodukt. Der Gin-Boom könnte das ändern. „Mehr als nur Wacholder“ weiterlesen
Der Nebel lichtet sich
Mit dem Herbst häufen sich im Seeland wieder die Nebeltage – allerdings weniger oft als früher. Das Wetterphänomen stellt selbst Wissenschaftler immer noch vor Rätsel.
Literaturkritik: Die Unschuld der Tatsachen
In «Albert Thebell, Physiker und Fälscher» erliegt ein Hochstapler den Verlockungen des Ruhms und scheitert. Gianfranco D’Annas Wissenschaftskrimi ist beim Bieler Verlag die Brotsuppe erschienen.
«Wenn die Fakten nicht mit der Theorie übereinstimmen, ändere die Fakten». Es ist nur schwer vorstellbar, dass ein herausragender Wissenschaftler dieses Einstein-Zitat als Aufforderung zum Betrug verstehen könnte. Dass es aber sehr wohl möglich ist, stand spätestens am 21. September 2002 fest: Eine Untersuchungskommission kam zum eindeutigen Ergebnis, dass der deutsche Physiker Jan Hendrik Schön in nicht weniger als 16 Fällen Messdaten gefälscht hatte. „Literaturkritik: Die Unschuld der Tatsachen“ weiterlesen
Literaturkritik: Ein Spiel der Gegensätze
Eine überragende chinesische Pianistin, zwei zerstrittene Kritiker und ein Disput über das Wahre und Schöne in der Musik. Davon handelt Etienne Bariliers Roman «China am Klavier».
Marcel Reich-Ranicki schrieb einst: «Gerade in den radikalen Urteilen eines Kritikers […] da, wo er die enthusiastische Zustimmung oder die entschiedene Ablehnung für erforderlich hält, sind in der Regel seine zentralen Bekenntnisse zu finden.» Nach den Bekenntnissen eines Kritikers zu fragen, das heisst zu fragen, welche Massstäbe und Auffassungen von Kunst, Stil und Geschmack bei der Beurteilung eines Kunstwerks zum Tragen kommen. In Etienne Bariliers 2011 erschienenem Roman «China am Klavier» treffen zwei grundverschiedene Auffassungen aufeinander. „Literaturkritik: Ein Spiel der Gegensätze“ weiterlesen
Nur der Schein trügt nicht
Was ist real, was ist Täuschung? Die Fotografin Delphine Burtin beherrscht dieses optische Verwirrspiel perfekt. Jetzt wurde die Lausannerin mit dem «Prix Photoforum» ausgezeichnet. „Nur der Schein trügt nicht“ weiterlesen
Literaturkritik: Das Schreien der Dinge
Es ist eine Geschichte des Scheiterns: der Philosophie, der Liebe, des Bewusstseins. Das Debüt des Bieler Autors Heinz Helle ist ein hypnotischer Trip in das Innenleben eines ruhelosen Denkers.
«Ein junger Mann kommt in eine Stadt. Er hat keinen Namen, kein Zuhause, keine Arbeit: Er ist in die Stadt gekommen um zu schreiben. Oder genauer: Er schreibt nicht, sondern hungert fast zu Tode.» Diese Worte bilden nicht nur den Auftakt zu Paul Austers «Die Kunst des Hungerns» – sie sind auch eine perfekte Umschreibung von Heinz Helles Roman «Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin». Oder zumindest fast. Denn Helles namenlosen Protagonisten quält keine körperliche Gier, sein Hunger ist intellektueller Natur. „Literaturkritik: Das Schreien der Dinge“ weiterlesen
Die Physiognomie der Maschine
Über die Mimik von Ryan Gosling in “Drive”
Er trägt keinen Namen. Niemand weiss, wo er herkommt. Vor fünf, sechs Jahren ist er einfach aufgetaucht. Er verdingt sich als Fahrer, wird zum Gegenstand, den man benutzen kann. „Die Physiognomie der Maschine“ weiterlesen
Krieg der Bilder
Es gibt Bilder, die alles Dokumentarische verloren haben. Die ursprüngliche Intention des Protokollierens, des Festhaltens und Abbildens hat sich zugunsten eines reinen Symbolcharakters verabschiedet. „Krieg der Bilder“ weiterlesen
Zu Gast in einem Tierkörper
«Putin hat die Büchse der Pandora geöffnet»
Die Empörung über das russische Vorgehen auf der Krim ist gross. Zu den kritischen Stimmen gehört auch eine Ukrainerin aus der Region Biel. Der Ausbruch der Krise sei für sie ein Schock gewesen.
Ein belebter Platz in Bern. Menschenströme kreuzen sich unablässig. Und plötzlich steht sie vor mir. Sie trägt einen Notizblock, so wie ich – damit wir uns erkennen. Ich solle sie Yelena nennen. Eine 40-jährige Frau. Ihr gewelltes, dunkelbraunes Haar fällt in ihr filigranes Gesicht. Trotz der frühlingshaften Wärme trägt sie einen langen schwarzen Herbstmantel. Eine elegante Erscheinung durch und durch. «Ich hoffe, ich habe noch kein Polonium abgekriegt», sagt sie mit einem leichten Akzent. Das mag sarkastisch klingen, doch die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme macht einem sofort klar: Das ist kein Scherz. „«Putin hat die Büchse der Pandora geöffnet»“ weiterlesen
Nicht tot zu kriegen
Zombies sind weitaus mehr als blosse Schreckgestalten des Horrorkinos. Sie eignen sich besonders gut als Spiegelbild und Metapher für soziale und gesellschaftliche Prozesse. Dieses Wochenende regieren die Untoten das Filmpodium Biel.
Man stelle sich das vor: John F. Kennedy erhebt sich aus dem Grab und wandelt untot durch Washington. „Nicht tot zu kriegen“ weiterlesen
30 Minuten …an einem Nicht-Ort
Jede Gesellschaft zehrt von ihren Mythen. „30 Minuten …an einem Nicht-Ort“ weiterlesen